Dienstag, 17.4.2012

Die aktuellen Blutwerte vom Montag: Hb 10,3, Leukos 4300, Ferritin 16, il-2 858. Klingt ganz gut. Das finden auch die Stuttgarter Ärzte und wir vereinbaren, nochmals einen dreiwöchigen Abstand zwischen den Chemos zu versuchen. Wir werden also erst kommende Woche wieder nach Stuttgart fahren.

Frühstücken kann Viktoria meist sehr gut, sie trinkt auch gut dazu. Am Dienstag erleben wir es zum ersten mal, daß sie beim Frühstück nicht einschläft. Das holt sie dann aber ein paar Minuten später nach. 🙂

Viktoria nimmt wirklich mehr von ihrer Umgebung wahr. Sie dreht ihren Kopf jetzt oftmals zu Personen hin und folgt ihnen. Komischerweise sabbert sie gerade recht viel.

Sie bewegt sich auch deutlich mehr als sonst. Arme und Beine sind oft in strampelnder Bewegung. Sie hat mehr Körperspannung, kann sich besser aufrecht halten, bewegt auch den Kopf viel, überstreckt ihn aber auch sehr stark nach hinten.

Das Überstrecken spiegelt ihre Anspannung wider. Ab unserem nachmittäglichen Ausflug am Dienstag zum Heiler schreit sie – ununterbrochen! Sie findet überhaupt kein Ende mehr. Zwischendurch wird sie total panisch, steigert sich richtig in einen Schreirausch. Nichts kann sie beruhigen. Gegen Abend bringt sie Papas Rüttelmaschine dann doch soweit runter, daß die Augen zugehen. Und auch dann dauert es noch lange, bis sie tatsächlich eingeschlafen ist. Wir hassen dieses Kortison.

Wir überarbeiten den Blog und lesen da: „Schienen für Viktorias Hände“ (17.1.). Im Nachhinein ist zu erkennen, daß die wirklich überflüssig waren. Wir haben sie sehr selten angelegt (sie sind nämlich sperrig, man kratzt sich leicht an ihnen, und außerdem und überhaupt), und trotzdem hat Viktoria ganz weiche und lockere und geöffnete Hände.

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