Samstag, 25.6.2011

Es ist nicht viel passiert. Sie bekommt in ihrer tiefen Sedierung weiterhin Muttermilch über die Magensonde, Ute pumpt fleißig ab. Stündlich wird Viktoria in die Augen geleuchtet. Da sie geweitete Pupillen hat und auch trotz tiefer Sedierung manchmal ein Muskeltonus zu spüren ist, wird das geplante leichte Aufwachen verschoben. Beides sind Indikatoren für Krampfanfälle, man möchte kein Risiko eingehen.

Das Blutbild hat sich weiter verbessert. Viktoria hat in den letzten 24 Stunden keine Blutprodukte bekommen und die Werte sind stabil. Sie hat einen leicht erhöhten Puls von 150, ohne daß sie fiebert. Nach einer erhöhten Flüssigkeitszufuhr und einer Reduzierung des blutdruckregulierenden Medikaments Arterenol geht dieser aber wieder auf normale 120 zurück. Unsere Nerven liegen blank – schon solch leichte Abweichungen von Normalwerten lösen bei uns bereits mittelschwere Krisen aus.

Viktoria bekommt noch immer starke Gaben von Phenytoin und Keppra. Laut Dr. H. hat sie da mittlerweile einen „schönen Spiegel“.

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