Sonntag, 11.3.2012

Am Montag ist Kortisonbeginn und – wie immer – Blutabnahme. Die Werte sind gar nicht gut. Das Ferritin ist zwar immer noch auf 40, aber der il-2 ist auf 4875 gestiegen – so hoch wie im September letztes Jahr! Ist das doch ein neuer Schub?! Die Stuttgarter Ärzte schlagen eine Rückkehr zum zweiwöchigen Turnus Kortison/Chemo vor. Wir stimmen zu.

Vikorias Klinik paßt allerdings überhaupt nicht zu den Werten. Sie ist immer noch sehr friedlich und sieht prima aus! Wären die Blutwerte und die Zuckungen nicht, würde man denken, es geht ihr so gut wie noch nie zuvor. Alles an ihr ist besser: Sie ißt, sie ist friedlich, sie ist aufmerksam.

Die Nächte sind wieder schlecht. Viktoria hat wieder Kortisonlaune. Immerhin schreit sie diesmal nicht ununterbrochen wie am Spieß – sie stöhnt lediglich. Schlafen kann sie aber dennoch nicht. Das holt sie dann tagsüber nach – sehr zum Leidwesen von Mama.

Vermutlich durch das Kortison hat sie wieder einen höheren Muskeltonus, überstreckt ganz stark ihren Kopf nach hinten in den Nacken. Ansonsten ist sie aber locker. Sie erweckt den Eindruck, daß sie Schmerzen hat, wenn man ihren Kopf in die Horizontale bringen möchte, ihr Muskeltonus arbeitet dagegen. Erst nach einer Weile im Sitzen gelingt es besser.

Für ihre Mundmuskulatur scheint der erhöhte Tonus hingegen von Vorteil zu sein. Sie ißt gut! Wenn sie denn beim Essen wach bleibt, macht sie zwei bis drei Spritzen an Essen weg. Es dauert zwar lange, aber es geht. Trinken aus der Flasche geht dagegen gar nicht mehr. Sie kaut nur leicht auf dem Sauger herum, saugt aber nicht.

Sie zuckt weiterhin, zwar etwas weniger, aber immer noch vereinzelt sehr stark.

Bei unserem donnerstäglichen Ausflug nach Stuttgart zur Chemo gibt es eine leichte Verwirrung wegen des CSA-Spiegels. Der Wert vom Montag war viel zu hoch, nun ist er viel zu niedrig. Wer mißt, mißt eben Mist.

Samstag Abend übernachten Viktoria und Mama bei Oma Anneliese. Es klappt ganz gut.

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