Samstag, 6.8.2011

Viktorias Fieber ist nur leicht zurückgegangen. Bei der morgendlichen Blutabnahme wird ein zu niedriger Kaliumwert gemessen. Nach einer weiteren Blutabnahme zur Kontrolle wird der Kaliumgehalt der Infusionslösung erhöht. Zur Sicherheit soll der Wert vorerst zweimal am Tag nachgemessen werden.

Viktoria ist heute deutlich entspannter. Ihre sonst stets durchgestreckten Gliedmaßen lockern sich immer wieder mal. Sie zuckt nur noch ganz selten. Ute hegt langsam den Verdacht, daß die Zuckungen verstärkt während ihrer Hungerphasen auftreten. Ihr Schlaf läßt so langsam endlich einen Rhythmus erkennen. Obwohl Viktoria in der ersten Nachthälfte viel geweint hat, schlief sie ab 2.00 Uhr tief und fest bis zum Morgen.

Wegen einer groß angelegten Putzaktion aufgrund erhöhter Keimbelastung werden Viktoria und Ute abermals in ein anderes Zimmer verlegt. Als ob das Leben hier langweilig wäre…

Uns fällt vermehrt auf, daß Viktoria instantan beginnt zu weinen, wenn man ihren Kopf bewegt. Auch nach dem Auf-den-Arm-nehmen dauert es eine Weile, bis sie sich wieder beruhigt. Das aber auch nur, wenn man sie dann nicht mehr bewegt. Daß man mit zu vielen Makrophagen im Kopf einen dicken Schädel hat, klingt nur logisch für uns. Die müssen da raus!

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