Die letzten zwei Nächte waren gut. In der Nacht zum Dienstag schlief sie nach schwieriger Einschlafphase durch, in der Nacht zum Mittwoch war sie nur zwei Stunden wach. Dafür ist heute wieder Extrem-Schreitag. Sie hört gar nicht mehr auf.
Nachmittags findet das angekündigte MRT mit Mama statt. Der Befund ist alles andere als gut, er zeigt eine Ausdehnung des Hygroms auf nun beide Seiten. Gleichzeitig sieht man, daß das Gehirn schrumpft. Das könnte möglicherweise eine Folge des Kortisons sein, ist aber nicht sicher. Der durch die Schrumpfung entstehende subdurale Raum wird quasi mit Liquor aufgefüllt. Es scheint aber keine Druckzunahme im Kopf zu geben, so daß der Neurochirurg Dr. M. und einer seiner Kollegen keinen akuten Handlungsbedarf sehen.
Um 18.00 Uhr gibt es die letzte Kortisondosis für zwei Wochen. Wir setzen große Hoffnungen darin, daß das Geschrei nun besser wird.
Um 20.00 Uhr unternehmen wir einen weiteren Ausflug für die zweite osteopathische Behandlung. Wir dürfen in einem Restaurant eines kleinen Hotels einen Nebenraum nutzen, der heute nicht gebraucht wird. Viktoria schläft dieses mal nicht bei der Behandlung ein, schreit aber auch nicht mehr ganz so viel. Die Therapeutin meint, sie müsse quasi wieder von vorne beginnen, die Spannungen seien heute sogar noch stärker als am Samstag. Es wäre vielleicht gut, wenn man die Therapie zweimal pro Woche fortführt.