Phänomenal! Phantastisch! Brilliant!
Es wird immer besser, immer einfacher, immer verblüffender, immer erhellender. Die ersten beiden Bände waren bereits genial, aber dieses Buch ist einfach nur der Hammer! Es fesselt so sehr beim Lesen, daß man es gar nicht mehr aus der Hand legen möchte.
Worum geht’s diesmal? Ging es in Band 1 zunächst um individuelle Themen, in Band 2 dann um gesellschaftliche, so widmet sich der abschließende Band 3 kosmischen Weisheiten. Und in der Tat, es sind wahrlich göttliche Weisheiten, die in diesem Buch vermittelt werden. Beispiel gefällig?
Wenn du einen Maßstab haben willst, mit dem du beurteilen kannst, ob eine Sache für die Menschheit gut ist oder nicht, dann stell dir eine einfache Frage: „Was würde passieren, wenn es alle täten?“
Das ist sicherlich nicht neu – doch das sind die meisten Weisheiten nicht. Weisheiten zeichnen sich dadurch aus, daß sie mit wenigen simplen Worten tiefgehendes Verständnis bringen und sinnvolle Handlungsweisen identifizieren.
Doch bekommt man mit diesem Buch nicht einfach nur Weisheiten serviert. Auch die Hintergründe zu gesellschaftlichen Konzepten und Paradigmen werden aufgezeigt. Kurze Exkurse in die menschliche Vergangenheit helfen dabei, die Ursache mancher Gegebenheit besser zu verstehen. Auch die Herkunft kultureller Mythen wie „Der Mensch ist von Natur aus schlecht“ oder „Nur die Stärksten überleben“ werden entlarvt. Überhaupt muß man dem Verfasser dieses Buchs eine wunderbare Beobachtungsgabe bescheinigen. Er zeigt uns, wie wir sind und was wir tun ohne anzugreifen und ohne darüber ein Urteil zu fällen. Das Urteil überbleibt dem Leser und es fällt einem als solchen nicht schwer, Position zu den gesagten Dingen zu beziehen und zu erkennen, daß die Menschheit sich trotz der ganzen technischen Fortschritte der jüngsten Zeit in ihrer spirituellen Entwicklung ganz klar nach hinten bewegt hat.
Die Worte sind einfach gewählt und die Sätze gut verständlich. Und doch ist dieses Buch so dicht, daß man selbst beim dritten mal durchlesen scheinbar Neues entdeckt und sich fragt: Stand das vorher auch schon da?! Der Ist-Zustand unseres Planeten, die Handlungsweisen der Menschen, die Richtung unseres Weges – all das wird so klar aufgezeigt, daß es einem als Mensch die Schamesröte ins Gesicht treibt. Wir beuten den Planeten aus, zerstören systematisch die Umwelt und entwickeln Technologien, um uns selbst und alles um uns herum zu zerstören. Verdammt, ich gehöre auch der Spezies Mensch an, wieso machen wir so einen Scheiß?! Doch auch auf diese Frage gibt es eine Antwort. Wir machen das solange, bis uns klar wird, daß uns das nicht mehr von Nutzen ist. Und keine Minute vorher. Sollen wir also eine neue „Moral“ beschwören? Einen neuen Ehrenkodex festlegen und alle zwingen, daß sie sich daran halten? Jeder weiß: Das wird nicht funktionieren.
Ist also alles verloren?! Hat alles keinen Zweck mehr?! Katastrophe vorprogrammiert?!
Was dieses Buch ebenso gut macht wie uns aufzuzeigen, was so ist, ist der Lösungsansatz, den es präsentiert, um tatsächlich etwas zu verändern. All unsere Probleme lassen sich tatsächlich auf zwei Grundprobleme zurückführen.
- Wir glauben, daß wir voneinander getrennt sind.
- Wir glauben, daß nicht genug Ressourcen für alle vorhanden sind.
Letzlich ist der erste Punkt der alles entscheidende. Ich finde das phänomenal. Es ist doch unglaublich, daß man sämtliche großen Probleme der Menschheit auf eine einzige Ursache zurückführen kann, oder etwa nicht?! Was würde denn passieren, wenn die Menschen ab morgen alle denken würden:
- Wir sind alle eins.
- Es ist genug für alle da.
Machte es dann noch Sinn, etwas für sich zu behalten, wenn ein anderer es benötigt? Wenn mein Gegenüber tatsächlich ich selbst bin, warum sollte ich mir selbst das vorenthalten, was ich brauche? Und warum sollte ich mir selbst Schaden zufügen? Bestrafe ich meinen Zeh, wenn er sich ohne meine Erlaubnis an der Tür angeschlagen hat? Das wäre sehr töricht, nicht wahr?!
Und jetzt kommt der entscheidende Punkt: Das ist nicht im metaphorischen Sinne gemeint! Wenn dieses Buch sagt „Alle sind eins“, dann meint es das auch, und zwar sehr wörtlich! Das wird beim Lesen ganz klar! Wir gehören alle zusammen! Keiner ist vom anderen getrennt! Im wahrsten Sinne des Wortes! Doch ist die Verbindung nicht materieller Art. Wir können sie nicht sehen, aber oft genug spüren wir sie. Mal mehr, mal weniger. Mal erfreulicher, mal abstoßender. Es gibt etwas, was uns alle verbindet, was uns eint, was aus uns denselben macht! Wenn es uns gelingt, daß zu erkennen, steht uns eine großartige Zukunft bevor.
Fazit: Out-of-superlatives-error.
5/5 Sterne