Heute ist es endlich soweit, wir verlassen das Olgahospital! Beinahe vier Monate waren wir nun hier, ein Viertel von Viktorias gesamtem Leben. An dieser Stelle möchten wir den Ärzten und Schwestern, den Therapeuten und den Betreuern des Olgahospitals unseren Dank aussprechen. Viktoria war kein einfacher Patient und wir waren bestimmt keine einfachen Eltern. Wir hatten das Gefühl, das die meisten wirklich gut für unsere Kleine sorgten und daß manchen Beteiligten Viktorias Schicksal sehr nahe ging. Angestellte in einem Krankenhaus machen einen Knochenjob, ihnen gebührt größter Respekt. Es wurde alles menschenmögliche für unsere Tochter getan – und dafür sagen wir Danke!
Viktoria wird im Krankenwagen nach Schömberg gebracht, da die Ärzte der Meinung sind, unser Maxi-Cosi könnte aufgrund ihres erhöhten Muskeltonus nicht bequem genug sein.
Neue Klinik, neues Glück… aber auch ein neuer Kampf mit neuen Ärzten und Schwestern. Andere Einrichtung, andere Vorschriften. Sondieren nicht mit Pumpe, nur von Hand mit der Spritze wegen Gefahr der Aspiration. Aha. Und da kann sie nicht aspirieren?! Immerhin dürfen wir hier ohne Verwaltungsaufwand die Klinik jederzeit zu einem Spaziergang verlassen.
Viktoria hat die Fahrt und die ersten Stunden in Schömberg verschlafen, aber kaum ist sie wach, scheint es, als wäre ihr imaginärer Schalter wieder von ruhig und friedlich auf stöhnend und jammernd zurückgeschnellt.