Sonntag, 19.2.2012

Die Blutwerte diesmal: il-2 700, Ferritin 26, Leukos 5600, Natrium 144. Letzteres ist mal wieder etwas zu hoch, wir sollen das Salz vorerst mal wieder aussetzen. Der Leberwert ist leicht erhöht, aber noch lange kein Grund zur Besorgnis.

Von Sonntag bis Dienstag bekommt Viktoria wieder Kortison. Das macht sich am zweiten Tag bereits dadurch bemerkbar, daß sie wieder spürbar steifer ist. Am Dienstag dann wieder das typische Kortison-Gebrüll. Überraschenderweise schafft es Papa dennoch, sie zum Trinken zu überreden. Es dauert eine Weile, bis sie „auf den Geschmack“ kommt, aber dann klappt es prima und hält sie auch vom Schreien ab. Dadurch entspannt sie wieder etwas.

Da am Mittwoch die Zuckungen wieder beinahe verschwunden sind, setzen wir das Ausschleichen des Apydans fort. Prompt nehmen diese an den folgenden Tagen wieder zu. Entzugserscheinungen?!

Donnerstag abends kommt Angelika zum Babysitten, Viktorias Eltern gehen aus. Es klappt prima, Viktoria ist sehr zufrieden und schläft bereits in ihrem Bett, als wir zurückkommen.

Da Frau Dr. M. kommende Woche nicht da ist, ist am Freitag nochmals Blutentnahme. Die Blutwerte sind nicht großartig anders. Viktoria ist den ganzen Freitag über sehr zufrieden und ausgeglichen. Doch bereits in der Nacht zum Samstag ist es wieder vorbei mit der Ruhe. Sie schreit von 2.00 Uhr bis 4.00 Uhr, kann nicht mehr einschlafen. Im Nachhinein vermuten wir eine Lauchunverträglichkeit, denn das korreliert ganz gut auch mit den letzten Schreiphasen. Wir werden den Lauch mal vorsichtshalber aussetzen, bis sie sich dazu äußern kann. Die Nacht zum Sonntag ist dagegen wieder prima. Morgens um 6.00 Uhr wird sie zwar wach, aber es genügt, sie in den Arm zu nehmen – schwupps, schon ist sie wieder am dösen.

Ute probiert spontan etwas Neues. Sie gibt Viktoria einfach einen Tropfen vom Essen auf die Lippen. Viktoria fängt an zu schmatzen, holt den Tropfen nach innen und schluckt. Aha. Interessant! Was einmal klappt, klappt auch öfter. Bald darauf gehen wir dazu über, ihr die Tropfen direkt in den Mund zu geben. Wenn man an ihre Oberlippe „anklopft“, öffnet sie nämlich bereitwillig den Mund. Am Ende der Woche „ißt“ sie 8ml ihres Mittagessens!

Tagsüber hat sie sich angewöhnt, vormittags entspannt und locker zu sein, nachmittags zunehmend angespannt, und abends gibt es schließlich nur noch Geschrei. Das ist auch auf der Geburtstags-Faschings-Party unserer Nichte so. Dennoch ist es schön, daß die ganze Familie mal wieder zusammenfindet. Ute hat extra ein saugoldiges Pipi-Langstrumpf-Kostüm für Viktoria gebastelt – mit selbstgestrickten Stulpen. Die Omas spendieren noch ein passendes Oberteil und eine passende Perücke. Voilà, das goldigste Mädel weit und breit!

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