Mittwoch, 18.4.2012

In der Nacht zu Mittwoch schläft Viktoria bis 3.00 Uhr – naja, immerhin. Danach ist sie wach und es ist uns klar, daß sie so einfach nicht wieder in den Schlaf finden wird. Papa steht also mit ihr auf und bietet ihr ein wenig Banane an. Kaum ist der erste Bissen im Mund, wird sie auch schon deutlich ruhiger. Es sieht aber nicht so aus, als hatte sie Hunger, sondern eher daß das Essen sie von ihrem Problem – was immer das auch sein mag – ablenkt. Nach ein paar Bissen gehen die Augen wieder zu. Trotzdem dauert es noch über eine halbe Stunde, bis sie so fest schläft, daß man sie wieder ins Bett tragen kann.

Sie wacht erst gegen 6.00 Uhr wieder auf und läßt sich durch Ankuscheln zum nochmaligen Einschlafen bewegen – sooo süß! Um 7.00 Uhr ist dann aber Schluß.

Wir fahren für eine Nacht in die Schömberger Kinderklinik, um ein Langzeit-EEG durchzuführen.

Dort angekommen bekommt sie gleich ihre Haube auf, und wir machen einen Spaziergang. Kaum sind wir wieder zurück in der Klinik, findet Viktoria ihren Schalter wieder und beginnt zu schreien. Und sie hört nicht mehr auf. Schlafen geht nur kurz. Von 0.00 Uhr bis 5.00 Uhr sind Mama und Viktoria wach. Es ist auch aussichtslos, ihr was zu essen geben zu wollen. Es ist wohl die Umgebung. Alles ist fremd – das Bett, die Geräusche, das Geschnarche des Zimmergenossen, die Elektroden auf dem Kopf. Man kann Viktoria nicht richtig in den Arm nehmen oder aus dem Bett holen, da sie verkabelt ist und immer ihren Rucksack mit dem Aufzeichnungsgerät bei sich haben muß. Sie ist durch das alles sehr agitiert. Dadurch fängt sie auch wieder kräftig an zu zucken. Vor allem die rechte Hand arbeitet ununterbrochen. Aber auch vereinzelte stärkere Zuckungen fahren in ihren Körper.

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