Sonntag, 20.5.2012

Die guten Nächte sind leider wieder vorbei. Viktoria ist oft wach und jammert. Sie kann oftmals nur auf einem elterlichen Arm liegend dösen – richtig schlafen geht gerade nur noch selten. Auch abends kann sie nicht mehr einschlafen. Sie döst nur, auch wenn wir sie ins Bett bringen.

Die montägliche Blutentnahme enthüllt einen mit 2600 fast gleich gebliebenen il-2. Leider ist das Ferritin leicht angestiegen.

Viktorias Zahnfleisch hat sich noch weiter ausgedehnt. Mittlerweile muß man schon von Wucherungen sprechen, so groß sind die Auswölbungen. Wenn das so weitergeht, ist das Zahnfleisch bald höher als ihre Zähne.

Den ersten Teil der Woche hat Viktoria ihren Schalter wieder auf „friedlich“ umgelegt. Diese Tage sind seit langem mal wieder sehr ruhig und entspannt. Sie ißt gut. Auch beim Ausflug zum Heiler ist sie einigermaßen friedlich, ganz anders als noch einige Wochen zuvor.

Doch schon ab Donnerstag ist sie tagsüber wieder total angespannt, kann fast gar nichts essen. Sie überstreckt ständig ihren Kopf, stöhnt, jammert, schreit. Ab und zu kann sie etwas entspannen, was sofort dazu führt, daß sie einschläft. Es heißt also wie schon so oft: Schreien oder schlafen. Das Abendessen sondieren wir gerade immer.

Wenigstens verleiht Viktoria ihrem Bewegungsdrang gehörig Ausdruck. Sie strampelt wie ein Weltmeister, kommt häufig dabei ins Schwitzen. Oft auch während des Essens.

Von Freitag bis Sonntag ist wieder Kortisonpuls – prompt spuckt sie auch wieder sehr viel.

Das Highlight diese Woche: In der „Aufstützhaltung“ (man liegt schräg auf dem Sofa, hält Viktoria Bauch an Bauch und bockt ihre Arme auf, so daß sie selbständig ihren Kopf hält) entspannt sie recht schnell und wird müde. Auch ein anschließendes Wickeln und Zähne putzen kann sie nicht mehr aus der Ruhe bringen. Sie schläft von alleine ein. Huch! Und das unter Kortison! Erstaunlich.

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